Hallihallo,

nach dem schönen Aufenthalt auf dem Campingplatz bei Zaki verabschiedeten wir uns von den anderen und begaben uns wieder zu zweit auf die nahezu ereignislose Fahrt über fast 50 km ausschließlich auf Bundesstraßen. Einzige Abwechslung vom lästigen Verkehr waren Storchennester, eine alte traditionelle Brauerei (leider war eine Besichtigung nicht möglich aber es gab Bier zum Kaufen) und ein kleiner Supermarkt, wo wir eine kurze Pause machten, bevor wir unsere Tour nach Ventspils fortsetzten.

Ventspils (alter Name Windau) selber war dagegen sehr aufgeräumt und gepflegt und durchaus touristisch. Thomas und Kerstin gaben uns wieder einen Tipp auf welchem Campingplatz es sich gut aushalten lässt, den wir dann auch direkt angesteuert haben. Es gab dort unterschiedliche Bungalows, Zeltplätze und sogar eine Sauna, die abends jedoch als Disko genutzt wurde. In der Nähe von Kerstin, Thomas und Buddy stellten wir unser Zelt auf und erkundeten erst einmal den Ort. Dabei entdeckten wir viele, schöne Holzhäuser und andere interessante Gebäude und eine überdimensionale Kuh mit Aufklebern aus aller Welt. Und viele kleinere Rindviecher in allen Variationen ;). Die Geschichte hinter den vielen Kühen in der Stadt ist die Cow Parade, die in Chicago angefangen, weltweit Künstler der teilnehmenden Städe dazu inspiriert Kühe als Kunstobjekt zu gestallten und aufzustellen. Ventspils hat bereits 2 mal an der Cow Parade teilgenommen.

Nach so viel Sightseeing waren wir natürlich hungrig und fanden ein nettes Restaurant mit einer sehr netten Kellnerin die uns in einwandfreiem Deutsch angesprochen hat. Neugierig wollten wir gleich wissen woher Sie das konnte und sie erzählte uns das sei nur aus der Schulzeit übrig geblieben. Alle Achtung da sind meine Fremdsprachenkenntnisse aus Schulzeiten nicht mehr groß vorhanden.

Anschließend ging es wieder zurück zum Campingplatz wo dann auch bald Thomas und Kerstin aus Holzkirchen von Sonnenuntergang am Strand eintrafen. Ich teilte dann mit Thomas ein Bierchen aus der Brauerei, dass ich ihm mitgebracht hatte und Andrea und Kerstin ließen den Abend mit Weißwein ausklingen.

Der nächste Morgen verging hauptsächlich mit der Abreise von Kerstin, Thomas und Buddy dem Campingbus. Sie verließen uns gegen 11 Uhr, keine Stunde später rollte dann der Schweizer Thomas ein und wir begrüßten uns herzlich. Während wir ganz gemütlich einen Beitrag verfassten schaute er sich die Stadt an. Was wir kurz darauf auch noch einmal taten. Wir fanden dabei den sehr interessanten Marktplatz, der seit 500 Jahren ununterbrochen in Betrieb war, mit einem tollen Glockenspiel, das stündlich eine schöne Melodie zum Besten gibt und gleich nebenan eine auf Mittelalter getrimmte Schenke, in der passend Heavy Metal gespielt wurde. Hier aßen und tranken wir etwas.

Um abends dann nicht verhungern zu müssen, verabredeten wir uns mit Thomas zum gemeinsamen Abendessen mit Hering, Kartoffeln und Sahnesoße und dazu noch einen Salat. Also machten wir uns noch auf die Zutaten dafür zu besorgen. Beim Einkaufen ließ sich Andrea dann wieder von einer hungrigen Gestalt erweichen, der sie erst einmal eine ganze Tragetasche voll Essen und Trinken kaufte, inklusive Schokolade. Dann erst war unser Einkauf dran und wir fuhren mit allen Zutaten zurück zum Campingplatz und zauberten uns ein lecker Abendessen und genossen unter freiem Himmel den lauen Abend.

Beim Schlafengehen sahen und hörten wir dann auch die Sauna in Aktion, in der lauter GrumpfMampfDiskostampf gespielt wurde. Es war zwar Sonntagabend, aber die Jugendlichen bewiesen bis ca. 4 Uhr morgens, dass sie bereits sehr ausdauernd waren…

Der Komootlink: https://www.komoot.de/tour/34261182?ref=wtd