Tallinn sollte die letzte Stadt unserer Reise im Baltikum sein. Als wir am Tag zuvor ankamen, waren wir gleich von der mächtigen Stadtmauer, die die Altstadt Tallinns umschließt, beeindruckt und unser Hotel mittendrin. Nach dem Frühstück und bei sehr gutem Wetter haben wir uns wie immer mit Kamera und einem Stadtplan zu Fuß aufgemacht, um die Stadt zu erkunden. An der Befestigungsmauer mit ihren 7 Wehrtürmen entlang haben wir uns auf den höchsten Punkt Tallinns den Domberg vorgearbeitet. Die Stadt hat, wie die anderen Städte des Baltikums eine lange und wechselhafte Geschichte hinter sich bis zur endgültigen Unabhängigkeit. Es regierten einst die Dänen, die Deutschen , die Schweden und die Russen und alle haben das Stadtbild geprägt. Es ist voll von alten, orginal erhaltenen Gebäuden, was auch wieder dazu geführt hat, dass wir hunderte von Fotos geschossen haben. Keine Angst, wir werden sie nicht alle hochladen ;o).
Während unseres Aufenthaltes gab es ein Blumenfestival, daher wurden vor den Mauern der Altstadt verschiedene Kunstobjekte und Beete mit wundervollen Blumen errichtet.
Eines unserer Highlights war der Aufstieg auf die Olaikirche. Die im Estnischen Oleviste Kirik genannte Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde in seiner heutigen Erscheinung im Jahr 1519 fertiggestellt und gehört mit seinem 159 Längenmeter messenden Turm zu den höchsten Bauwerken in Estland und die Aussicht wollten wir genießen. Also wir 2 Tickets gekauft und ab zum Eingang des Turms um zu Fuß die mehr als 300 Stufen zu erklimmen. Die ersten Meter bin ich mit Ernst die dunkle, enge Wendeltreppe hochgestiegen um dann doch kurzentschlossen kehrt zu machen (Hilfe Platzangst). Aber für was hat man Ängste? Genau um diese zu überwinden. Ich also nochmal Anlauf genommen und rauf mit mir. Oben angekommen erwartete mich eine neue Herausforderung. Eine sehr schmale Plattform, 50 bis 80 cm breit, die um den Turm herum führt. Ratet mal wer neben Platzangst auch noch Höhenangst hat? Ihr werdet eh nicht darauf kommen, von daher bin ich also mutig entschlossen rausgetreten und um den Turm gelaufen. Tatsächlich, die Aussicht war bombastisch. Neben der kompletten Altstadt hatten wir einen tollen Blick auf den Hafen und die umliegenden Bezirke der Altstadt.
Nach unserem Abstieg gab es erst mal eine satte Belohnung im direkt daneben gelegenem Veganen Cafe, mit einem lecker Hafermilch Moccachino und Kuchen, was sonst. Lasst Euch durch die schönen Bilder von der Stadt inspirieren.
Hallo ihr zwei mutigen Radler:),
die Bilder von Tallinn sind super schön.
Das Bild mit der Eule gefällt mir sehr gut.
Ich wünsche euch eine schöne Weiterfahrt.
Alles Liebe,
eure Michelle
Hallo Michelle,
Sitzen gerade im McDonalds in Rauma, wegen Free Wifi und trinken Kaffee. Leider haben wir seit Tagen keine richtige Internetverbindung mehr, daher sind die Berichte etwas ins stocken geraten…
Schöne Grüße aus Finnland
Andrea und Ernst