Tag 13 bis 16 – Einfach mal loslassen Teil 2: in Danzig

Während wir darauf warten, dass sich unser Paket endlich in unsere Richtung bewegt:

5. Tag und noch immer in Deutschland, herzlichen Glückwunsch…

Also Zeit gut nutzen und auf nach Danzig mit dem Zug (Tagesticket für 14PLN pro Person). Von Sopot dauert die Zugfahrt ca. 30 Minuten bis wir am Hauptbahnhof von Danzig angekommen sind. Der Tag war sonnig und wir voller Neugier auf eine Stadt, die ihre zerstörten Stadteile nach dem Krieg im gleichen Stil wieder aufgebaut hat. Also eine Altstadt die eigentlich im Verhältnis jung ist. Gleich bei unserer Ankunft haben wir uns ein schattiges Plätzen gesucht und gefrühstückt, da es Ernst etwas schummrig war.  Währenddessen sind uns die kleinen  elektrischen Golfwägen aufgefallen, die City Touren in allen möglichen Sprachen angeboten haben (Mädelz das ist mal ein Hop-on-Hop-off :)). Kurz darauf sitzen wir schon in einem Golfwagen und sind mitten in einer City Tour mit einem sehr redseligen, netten deutschsprachigen Guide der sehr viel über seine Stadt erzählen kann. Die Tour dauert 1,5 Stunden und kostet uns mit Trinkgeld 30 Euro pro Nase. Wir erfahren das Danzig auf eine lange Geschichte als starke, reiche freie Stadt blicken kann, das es mehr als 22 Kirchen gibt, die meisten davon waren vor dem Krieg evangelisch und sind jetzt katholisch (warum eigentlich, ich habe vergessen zu fragen?) und jede Glaubensgemeinschaft hat ihr Glaubenshaus in Danzig errichten dürfen. Einige Bauten sind davon sehr populär, wie die Marienkirche (die größte Backsteinkirche), die Basilika der Heiligen Brigitta mit einem Bernsteinaltar und einem mutigen Propst der die Solidarnosc-Bewegung offen unterstützte uvm. Die Große Mühle mitten in der „Altstadt“ gehörte zu den größten Wirtschaftsbauten im Mittelalter und wird zukünftig das Bernsteinmuseum beherbergen. Wir konnten uns kaum sattsehen von den vielen wundervollen Gebäuden und deren Geschichten. Natürlich durfte das Europäische Zentrum der Solidarnosc nicht fehlen mit dem Denkmal an die gefallenen Werftarbeiter, den 21 Forderungen und ein Stück der Berliner Mauer als auch der Danziger Leninwerft Mauer als Symbol für den Kampf um Freiheit und Demokratie.  Nach der interessanten Tour mit unserem Guide haben wir uns den Rest der „Altstadt“ angesehen und treiben lassen.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof fanden wir dann noch eine Schmuckgasse mit lauter kleinen Läden mit Bernsteinschmuck und Wasserspeiern:

Eine echt wunderschöne Stadt und immer ein Reise wert! Also dann ist das wohl der Grund meines kleinen Zusammenstoßes mit dem Bürgersteig. Denn das hätte ich alles nicht so ausgiebig genießen können, wenn ich die kleine Zwangspause nicht gehabt habe. 🙂 => Also Leute bitte nicht nachahmen, sondern einfach mehr Zeit für solche Perlen einplanen.

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