Tag 30 und 31 – Zurück an die Ostsee

Hallo Mitreisende,

eine letzte Zugfahrt von Vilnius nach Klaipeda trennte uns noch von der ursprünglichen Tour, die durch die bekannten Ereignisse ein wenig durcheinander geraten war. Vilnius hatten wir ausgiebig erkundet und an diesem 28.05.2018 wollten wir um 9 Uhr den Zug nach Klaipeda nehmen. Leider war nur noch ein Fahrradplatz frei, so dass wir auf den Nachmittagszug um 16:45 Uhr ausweichen mussten. Die Wartezeit verbrachten wir am Bahnhof und bei McDoof, wegen Free-WiFi ;o) Die Zeit reichte uns gut um einen weiteren Beitrag zu schreiben. Die 4 stündige Zugfahrt vertrieben wir uns mit Vorlesen unseres Urlaubsschmökers „Die 5 Steine der Elben“. In Klaipeda angekommen buchten wir noch schnell ein 37 Euro-Zimmer im Hotel Boheme, machten ein paar Fotos und dann Feierabend.

Am nächsten Tag, den 29.05.2018, den 31 Tag unserer Reise, wollten wir wieder auf dem Rad verbringen. Dazu hatten wir kurzentschlossen den Hotelaufenthalt um einen Tag verlängert. Daher konnten wir unseren Ausflug auf die Kurische Nehrung ohne das schwere Gepäck unternehmen. Um kurz vor 9 Uhr erreichten wir die Fähre, zahlten 1,60 Euro und setzten dann über auf die andere Seite. Wieder mal begleitet von vielen Kindern und einem weiteren Pärchen aus Deutschland. Andrea und Bernhard, die auf ihrer 2 wöchigen Tour als Ziel für den heutigen Tag Nida hatten. Das liegt kurz vor der russischen Grenze. Während der Fahrt nach Juodcrante, das liegt etwa auf der Hälfte der Strecke tauschten wir fleissig unsere Radlererlebnisse aus und so wurde es eine recht kurzweilige Tour durch die tolle Natur der Nehrung.

In Juadcrante machten wir dann eine längere Einkehr mit 2 Bierchen und viel Kaffee. Natürlich vertrödelten wir dabei wieder mal zu viel Zeit mit Klönen und mussten uns daher schon fast auf den Rückweg machen, da es bereits 14 Uhr war. Wir setzten den Weg aber trotzdem noch ein wenig fort und fanden kurz darauf unsere erste Kormoran- und Reiherkolonie. Eine unglaubliche Geräuschkulisse und wirklich tolle Aussichten war der Lohn für den kleinen Umweg. Dann aber trennten wir uns von Andrea und Bernhard und fuhren wieder zurück nach Klaipeda.

Den Abend ließen wir dann im Porto Dvaras ausklingen, ein für litauische Küche bekanntes Restaurant. Ich entschied mich wieder mal für ein Heringsgericht und Andrea für einen Salat mit gebackenem Käse. Gequietscht hat der allerdings nicht und WLAN gab es natürlich auch 😀 Und morgen heißt dann wieder „On the road again…“.

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