Ein jo Leute was geht und willkommen zum Bikeflash…

Ihr seht, die lange Wartezeit in unserem Zwangsexil in Sopot ist nicht spurlos an uns vorübergegangen ;o)

10 Tage nach den Flugversuchen der deutschen Hummel ist das Mädelsrad endlich wieder heile. Bart, der Bikemagier aus Polen hat es wieder gerichtet, mit Hilfe der deutschen Ersatzgabel, die 9 Tage unterwegs war und sich 5 Tage davon gar nicht bewegt hatte. Die Polen sind eindeutig schneller als die deutschen Postler.

Hier die Chronologie der Ereignisse, am Samstaq, den 19. Mai sind wir um 15 Uhr bei Bart verabredet, er will dann seinen Laden schließen und sich ausschließlich um unser Rad kümmern. Gegen 15:15 Uhr beichtet er uns eine kleine Verzögerung von 30 Minuten und meint nur, „So viel Arbeit, die Zeit vergeht so schnell…“. Wir verabschieden uns mit „Kein Problem“ und verbringen etwas Zeit in unserem etwa 100 m entfernten Lieblingseinkaufzentrum „Klif“ und na ja, kaufen noch ein bisschen ein. Bei McDonalds gibt es freies WLAN und einen Kaffee, ein Dutzend schreiender Kinder und keine Toiletten. Wir ziehen weiter und suchen einen 2. faltbaren Rucksack, den wir in Danzig bei Tchibo erstanden hatten. Wir entdecken sogar einen Tchibo, die Verkäuferin eröffnet uns allerdings: „Wir haben das neue Sortiment noch nicht…“ Im Duka, einem Laden mit Haushaltswaren ergattern wir eine neue Frischhaltebox. Es wird 16:30 Uhr, Bart hat sich noch nicht gemeldet, wir gehen wieder zu ihm. Er hat noch nicht angefangen, aber wir nehmen bei strahlendem Sonnenschein Platz und sehen ihm zu. Unsere Anwesenheit scheint ihn zu beflügeln, eine Stunde später ist er fast fertig, bedient nebenbei andere Kunden und trinkt ein Bierchen, während das Rad langsam bekannte Formen annimmt. Jetzt macht Andrea noch eine Probefahrt um den höheren Lenker zu testen und wir spendieren für 10 Zloty noch eine neue Klingel. Die letzte Aktion gilt dem Ständer, der sich leicht gelockert hatte und gegen 18 Uhr nimmt Andrea endlich ihr leicht verändertes Rad etwas unsicher in Empfang.

Wir machen uns langsam auf den Rückweg, an schwierigen Stellen wird geschoben und zur Belohnung gibt es noch ein kleines Festmahl an einem sehr guten Strandrestaurant. Zu Hause entscheiden wir uns noch einen Tag zu bleiben, da wir das Apartment ja sowieso bis Montag genommen haben.

Den heutigen Sonntag machen wir noch eine kleine Testfahrt bei schönsten Wetter (fast schon langweilig ;o)) nach Danzig. Aber da heute Feiertag ist, haben nur die Geschäfte für das leibliche Wohl geöffnet. Also wieder kein Faltrucksack… zum Trost gibt es für jeden 2 leckere Krapfen die mit den leckersten Sachen gefüllt sind. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, damit kein Neid aufkommt, aber für die Teile könnte man jemanden niederschlagen und ausrauben…

Heute war also unser vorerst letzter Tag in dieser Gegend, scheee war’s aber wir sind froh, dass es wieder los geht. Morgen früh fahren wir um 7:51 Uhr mit dem Zug nach Korsze um dort auf dem Green Velo gegen 12 Uhr wieder in die Tour einzusteigen. Dann heißt es wieder „On the road again“. Dieser Abschnitt wird zwar nur 180 km lang sein, aber um wieder rein zu kommen reicht das. In Suwalki planen wir dann den Zug nach Kaunas zu nehmen um noch etwas Zeit aufzuholen.

Hier noch der Komootlink: https://www.komoot.de/tour/32443865?ref=wtd